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Bilder-Alben Alternative Darstellung - Schwerpunkt sind die Bildtexte
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 Waldtracht - Wieder im Wald
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3. Juli: Wir stehen wieder, wie auch die vergangenen Jahre, an unserem
Wanderplatz
im Schwäbischen Wald.
Dies ist schon das vierte Jahr in Folge, dass der Wald honigt - für uns Imker erfreulich, aber aus den Erfahrungen vieler Jahre relativ ungewöhnlich.
Allerdings hat sich nun "pünktlich" zum 1. Juli der
Melezitosehonig
"gemeldet". Wenn dieser nicht sehr früh (Besonderheit: vor dem
Verdeckeln!)
geerntet wird, kann er nur noch sehr schlecht aus den Waben heraus geschleudert werden.
So haben wir zur Sicherheit den gesamten
Honigraum
abgeerntet und unter diesen erschwerten Bedingung geschleudert, mit etwa 70% Erfolg. Obwohl die
Waben zum großen Teil noch nicht verdeckelt waren, liegt der Wassergehalt, mit den Refraktometer gemessen, nur bei 16,5 % - ein hervorragender Wert!
Dieser
Waldhonig
ist übrigens in keiner Weise minderwertig.
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 Melezitosehonig wurde umgetragen
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Die geschleuderten
Waben
mit dem teilweise nicht herausgegangenen
Melezitosehonig
wurden versuchsweise einem Bienenvolk zum Umtragen in einer
Zarge
untergesetzt. Der Erfolg ist hier
zu sehen. Das meiste wurde wirklich umgetragen, nur der Inhalt einzelner, weniger Zellen nicht. Diese wurden dafür aber wieder
gedeckelt.
In der Literatur wird der Wirkungsgrad beim Umtragen mit 30 bis 70 % angegeben. Weiterhin wird durch das Umtragen der Melezitosehonig durch die
Bienen weiter fermentiert, wodurch der prozentuale Anteil an Melezitose unter den Kritischen Wert von etwa 20 % sinkt.
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 Brombeerblüten
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10. Juli: Wir sind mal zum Üben mit unserer neu erstandenen Canon EOS 30D und dem 100er Makro-Objektiv im Schwäbischen Wald losgezogen.
Ein Vorteil der EOS 30D ist der kleine eingebaute
Blitz, der hier im Makro-Bereich gut verwendbar ist ...
Biene auf einer Brombeer-Blüte - Früchte siehe im Album
"Streifzug Ende August 2005".
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 Andere Nektarsammler auf Skarbiose
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Aber nicht nur die Honigbienen sind unterwegs. Hier auch zwei andere Nektarsammler auf einer Skarbiose
[12]
[24]:
Ein "Schornsteinfeger"
[12]
und ein Käfer. Nektar ist
sozusagen das "Flugbenzin" der Insekten.
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 Rindenläuse C. pilicornis auf der Fichte
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13. Juli: Die teilweise hohen Tageszunahmen des Waagvolkes von über einem Kilogramm entstehen aber nicht durch Blütenpflanzen sondern durch Rindenläuse.
Hier ein Muttertier der Rotbraunen Bepuderten Fichtenrindenlaus (rechts) mit ihren Töchtern auf dem schon weitgehend verholzten
Maitrieb
der
Fichte [12].
Um diese Jahreszeit wird es sich um die Generationen F3 und F4 oder wahrscheinlicher bereits um F4 und F5
handeln. Mit der Eiablage (für's nächste Jahr) endet dann der Zyklus dieser Rindenlausart.
Zeitlich frühere Bilder von Rindenläusen auf der Fichte siehe im Album
"Waldbegehung am 21.5.2006".
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 Grüne Tannenhoniglaus
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... aber auch unter den
Tannen [12]
sind viele Honigtauspritzer zu sehen, für die auch dieses Tier, die Grüne Tannenhoniglaus (Cinara pectinatae) verantwortlich ist.
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 Der lange Rüssel eines Schmetterlings
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Der lange Rüssel eines Schmetterlings. Honigbienen haben einem wesentlich küzeren Rüssel und können deshalb z.B. den Nektar von Rotklee nicht,
oder nur teilweise nutzen.
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 Die Sinnesleistungen der Antennen
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Hier sind sehr schön die Antennen (Fühler) des gleichen Schmetterlings zu sehen.
Wie bei den Honigbienen ist hier in den Spitzen der Geruchssinn untergebracht und durch das Ausrichten der Antennen ist ein räumliches
Riechen möglich! Die Insekten gleichen hierdurch das relativ schlechte Sehen im Ruhezustand (mit den Facettenaugen) aus. Man kann davon ausgehen
dass diese Insekten im Nahbereich die Blüten und andere Trachtquellen durch den Geruchssinn anfliegen, sozusagen riechend sehen.
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 Rüssel der Honigbiene
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16. Juli: Eine gerade Nektar saugende Biene auch auf einer Distel-Blüte.
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 Biene auf Bärenklaublüten
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... und hier eine Honigbiene auf dem
Wiesen-Bärenklau [12]
(Heracleum sphondylium)
mit hellgelben
Pollenhöschen.
Der Bärenklau tritt oft im Juli als
Begleittracht
zur Waldtracht auf und kann dann manchmal sogar aus dem
Waldhonig.
"herausgeschmeckt" werden.
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 Blick in ein Jungvolk
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23. Juli: Blick in ein im Mai gebildetes
Jungvolk
beim Imkerkollegen Manfred Riedel in Rietenau.
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 Verhonigte Waben des Jungvolks
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Wir haben es schon mit einem außergewöhlichen Honigjahr zu tun. Normalerweise müssen
Jungvölker
im Jahr ihrer Bildung regelmäßig
gefüttert werden. Hier sind nun dicke Honigkränze über der Brut (links) zu sehen und die später gegebene
Mittelwand
(rechts) wurde ausgebaut und vollständig
mit dunklem
Honig
gefüllt.
Dieses Jungvolk wurde noch kein einziges Mal gefüttert! Es bekam nur bei der Bildung als Drei-Waben-Ableger eine einzige
Futterwabe.
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 Vorlagern durch viel Honig, Sommerhitze und Volksstärke
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Auch am 23. Juli im Schwäbischen Wald aufgenommen: Bei der rechten
Beute
lagert das Bienenvolk stark vor und die Bienen belaufen sogar den ganzen Kasten. Dies liegt hauptsächlich an der
Volksstärke
und dem
schwühl-heißen Wetter mit einer Tagestemperatur von bis zu
35°C. Ein weiterer Grund liegt aber auch darin, dass vor lauter Honig kein Platz mehr zum Brüten ist! Hier muß dringend durch
Ernten
eines Teils des Honigs entlastet werden,
oder der
Honigraum
wird um eine weitere vierte
Zarge
erweitert. Passiert nichts, so kann das Volk sogar noch so spät im Bienenjahr
abschwärmen [12].
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